Ausstellungsgestaltung Hedwig Bollhagen

Sonderausstellung „Hedwig Bollhagen – Ein Leben für die Keramik“ im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Konzeption der Ausstellungsgestaltung zusammen mit Enrico-Oliver Nowka

Problem

Im Großraum Berlin konkurrieren zahlreiche kulturelle Angebote um die Aufmerksamkeit von Presse und potenziellen Besuchern. Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte liegt zudem etwas abseits – um so wichtiger ist die erfolgreiche Kommunikation und emotionale Inszenierung der Ausstellung.

Lösung

Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag in der Konzeptphase darin, herauszu­arbeiten, was das Schaffen von Hedwig Bollhagen besonders und relevant gemacht hat: ihre hohe künstlerische Begabung in die Gestaltung von Gebrauchsgegenständen einfließen zu lassen.

Folgerichtig zeigt die Außenwerbung als zentrales Motiv eine ­Reihung von Bollhagen-Kannen und unterstreicht so den funktionalen Charakter der Arbeit Hedwig Boll­hagens. Auch innerhalb der Ausstellung wird das Kannenmotiv immer wieder zitiert.

Ausstellungsplakat

Das Ausstellungskonzept inszeniert zwei verschiedene Dimensionen der Arbeit von Hedwig Bollhagen: Die Exzellenz ihres Schaffens vermitteln wir, indem wir ihre Produkte im Erdgeschoss der Ausstellung hochwertig wie in einem „Showroom“ präsentieren. Das Dachgeschoss hingegen steht für Bollhagens Werkstatt, die einen sehr bodenständigen Charakter hatte. Hier erzählen wir Hedwig Bollhagens Wirken sehr emotional und nahbar.

BÜRO WEISS‘ Ansatz, die Ausstellung als starke „Marke“ im Ausstellungsbetrieb zu positionieren, war für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Gudrun Gorka-Reimus, Kuratorin der Ausstellung